Die große Welle der Zusammenschlüsse von Städten, Gemeinden und Kreisen in den vergangenen 40 Jahren, seit dem der Deutsch-Französische Freundschaftsvertrag am 22.Januar 1963 geschlossen wurde, hat entschieden dazu beigetragen, diesen Vertrag auf kommunaler Ebene mit Leben zu erfüllen.
Als bürgernahe und demokratisch legitimierte Einheiten sind die Städte und Gemeinden ein wichtiger Faktor bei der Schaffung einer deutsch-französischen Gemeinschaft. Städtepartnerschaften bilden darüber hinaus eine der Grundlagen für das Zusammen- wachsen der Völker in Europa. Europäisches Bewusstsein lässt sich am besten durch Begegnungen möglichst vieler Menschen, durch Informationen über Aufgaben, Lebensverhältnisse und Denkweisen im Nachbarland erreichen.
Über kommunale Partnerschaften findet ein reger Austausch von Sportlern, Jugend, -Kultur und Berufsgruppen, kirchlichen Vereinigungen und anderen Verbänden statt. Damit kommen sich Angehörige der verschiedensten Berufe und Bevölkerungsschichten der beiden Länder näher. Die deutsch-französischen Partnerschaften stehen heute vor neuen Herausforderungen.
Das historische Ziel der Versöhnung der Völker ist erreicht. Es gilt, die nachfolgenden Generationen in die Partnerschaftsbewegung einzubinden und Veranstaltungen verstärkt mit neuen inhaltlichen Akzenten zu versehen.